Social-Media Kampagne zur bayerischen Hochschulreform

Pressemitteilung der Landes-ASten-Konferenz Bayern

München, 26.02.2021. Die bayerischen Studierendenvertretungen und der wissenschaftliche Mittelbau haben im Dezember 2020 in der Hochschulvision 4.0 [1] ihre landesweiten Forderungen an die Reform des Bayerischen Hochschulgesetzes veröffentlicht. In der Vision sowie in weiteren Beschlüssen [2] werden zentrale Forderungen zur Gremiendemokratie, Rechtsform der Hochschulen, Qualität der Lehre sowie zur nachhaltigen Transformation und Gleichstellung aufgestellt. Um auf die große Bandbreite der studentischen Anliegen an die Reform aufmerksam zu machen, führt die LAK Bayern in den nächsten eineinhalb Wochen eine Online-Kampagne durch. Der Referentenentwurf zur Neufassung des Bayerischen Hochschulgesetzes wird voraussichtlich im März 2021 veröffentlicht und nach dem Abschluss der Verbändeanhörung in den Bayerischen Landtag eingebracht.

„Als Landesverband ist es uns wichtig, den Studierenden eine öffentliche Plattform zu geben, um ihre Forderungen und Wünsche sowie Kritik am neuen Hochschulgesetz äußern zu können. Unseren Aufruf haben viele Studierendenvertretungen aufgegriffen und uns in Postings und Bildern die vielfältigen Sichtweisen ihrer Studierenden auf die Reform zugesendet [3]“, bedanken sich die LAK-SprecherInnen Maximilian Frank und Anna-Maria Trinkgeld.

Dass hoher Informationsbedarf an der Reform besteht, hat auch die große Beteiligung an den Livestreams des Wissenschaftsministeriums zur Hochschulreform gezeigt [4]. Staatsminister Sibler hat an insgesamt drei Terminen die Ziele der Reform vorgestellt und Fragen aus allen Statusgruppen der Hochschulen beantwortet.

„Es waren zeitweise über 2000 ZuschauerInnen gleichzeitig online, der Großteil davon Studierende, allein beim ersten Termin wurden gut 1000 Fragen im Chat gestellt. Diese Zahlen zeigen, wie hoch das Interesse und der Bedarf an Information und Mitsprache ist. Durch die Kampagne der LAK Bayern wollen wir den Studierenden eine mediale Bühne geben, um ihre Anliegen zu äußern und den Meinungsprozess zu beeinflussen“, erklärt LAK-Sprecherin Anna-Maria Trinkgeld.

„Die bayerischen Studierendenvertretungen werden den Referentenentwurf zum neuen bayerischen Hochschulgesetz im März einer kritischen Prüfung unterziehen und die Hochschulreform genau bewerten. Das Hochschulgesetz muss sowohl Innovationen für die Hochschulen einführen als auch bewährte Strukturen beibehalten und den Interessen aller Statusgruppen Rechnung tragen“, sagt LAK-Sprecher Maximilian Frank abschließend.

[1] https://hochschulvision.bayern

[2] https://hochschulvision.bayern/wp/wp-content/uploads/2021/02/2021-02-07-Beschluss-Ausgestaltung-der-internen-Governance-im-BayHSchG.pdf

[3] https://hochschulvision.bayern/kampagne/

[4] https://www.stmwk.bayern.de/allgemein/meldung/6613/wissenschaftsminister-bernd-sibler-im-dialog-zur-hochschulreform-livestreams-fuer-die-gesamte-hochschulfamilie-starten.html


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